Zu unserem zweiten Stammtisch hatte Hui-Jing in ihr wunderschönes geräumiges Haus in Grassel eingeladen.
Mit 7 Teilnehmer/innen waren diesmal die deutschen (erwachsenen) Schüler in der Überzahl. Das war jedoch kein Hinderungsgrund, ein wunderbares chinesisches Menü an dem liebevoll gedeckten Tisch
zu genießen. Natürlich mit Stäbchen, denn, wie es so schön heißt: 中国
饭不用筷子不好吃 (chinesisches Essen schmeckt nicht, ohne Stäbchen zu benutzen).
Jede und jeder hatte sich Mühe gegeben etwas zum Mahl beizutragen: Baozi, jiaozi (Teigtaschen mit Fleisch- oder Gemüsefüllung) nuomici (Klebreisbällchen gefüllt mit roter Bohnenpaste in
Kokosflocken gewälzt) oder in Öl und Knoblauch gedünstete Augerginen.
Wenn Zeit und/oder Talent fehlten, wurden die leckeren Speisen beim chinesischen Restaurant eingekauft und mitgebracht. Für das leibliche Wohl war also reichlich gesorgt.
So war auch das vorrangige Gesprächsthema chinesisches Essen und dessen Zubereitung.
Nach dieser 'Anwärmphase' folgte in der lockeren Atmosphäre der Vortrag des wohl bekanntesten Gedichts von Li Bai aus der Zeit der Tang-Dynastie 701-762: 'Jing ye si' 静夜思 - „Gedanken in einer
stillen Nacht“ von Hans und Charlotte. Philipp erfreute uns mit fleißig eingeübten beliebten chinesischen Liedern, die aber eher den chinesischen Teilnehmern bekannt waren – die meisten der anderen
Anwesenden mussten bezüglich des Textverständnisses passen. Gemeinsam konnten wir aber alle das Lied singen, das den herrlichen Duft und das Aussehen der Jasminblüten beschreibt: 'Moli hua' –
茉莉花。
Hier noch einmal ein ganz besonderer Dank für einen schönen und anregenden Abend an Hui-Jing Li als Gastgeberin, und an Claudia, die mit der Doodle-Abfrage wieder das Treffen organisatorisch
ermöglicht hat.
Wir sind gespannt und freuen uns auf weitere interessante Treffen.